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NEWS FROM THE TINTENFISCH

In solch grotesken Zeiten, in denen Fussball und nordische Kombination zeitgleich den livestream starten, der Herbst erst schön aber zu warm und dann einfach nur kalt und grau ist und irgendwer auf einer Leiter im Vorgarten steht und einen Weihnachtsstern neben das Plastikskelett hängt, in solch Zeiten ist etwas, woran man sich halten kann, immer gut. Und das ist vorzugsweise nicht jedesmal Glühwein. Einerseits schmeckt der irgendwie gar nicht so gut und andererseits ist das auf Dauer auch nicht gesund, schon nur wegen des Zuckergehalts…

Zum Glück gibt es noch den Squadra Violi Newsletter! Der kommt wie gehabt irgendwann mal ins Postfach und hat die gewohnt geradlinige Erzählstruktur wie der Tintenfisch auf der Herbstmesse. War das eigentlich dieses Jahr? Oder war da direkt der Aufbau für den Weihnachtsmarkt? Egal, Bügel schliessen und los geht die Fahrt durchs Squadraversum!


 

Gleich hinter der ersten Tür brummt und rattert es heftig, der Aufbau unseres kleinen Bassoversums am mutmasslich tiefsten Punkt von Basel hat begonnen: Willkommen im BASSO!

Kaffee? Restaurant? Bar? Schlummertrunk? Tanzlokal? Haben wir alles eingepackt! Schau mal bei www.bassoverse.space vorbei und gönn dir einen Einblick und falls dir ein bisschen die Spucke wegbleibt und du nur noch ein “wuaaaaaaahhh…” säuseln kannst, dann ja, wir fühlen dich, unsere Vorfreude ist dieselbe. Falls du unten bei den Bildern das Wasser in der Spiegelung der Glastüren gesehen hast und schon immer von einem Job in einer Strandbeiz geträumt hast, dann melde dich, wir suchen noch lustige und motivierte Leute, Kochkünstler*innen, Barliebhaber*innen und Servicesurfer.



 

Als nächstes folgt eine kleine Filmvorführung mit Freudentränen und gefühlsgetränkter Geigenmusik. Auf der Leinwand läuft “Un estate al Lido”, eine auf den wunderbaren Sommer auf dem Lido zurückblickende Dokumentation, in der die Vorfreude auf die wohl letzte Lidosaison nächstes Jahr und der Dank an alle, die mit uns da waren, ins schönste Licht gerückt werden.



 

Gleich dahinter die Hälfte eines Raumes mit dem stets freundlichen Tobi, Pizzateig knetend, vor einem in Flammen stehenden Herd. Tobi grüsst und lächelt und ein kleiner Rauchschwall schwappt aus der Pfanne. Eine Kunstinstallation, ein grosses Dankeschön an all die Menschen, die so zahlreich im mezzo erscheinen und sich gar nicht daran stören, dass da noch ein paar Zahnrädchen in der Maschine knorzen und knarzen und manchmal alles ein bisschen eiert… Alle, die uns ihre Meinung geigen wollen (ob ein schönes Lied oder nicht, es ist alles willkommen!), sollen das unbedingt hier tun:




 

Danach kommt nochmals ein halber Raum, diesmal sitzt Fabio mit einem seiner chicen Hemden auf dem kleinen Weinkühler und blinzelt alle Fahrgäste verheissungsvoll an. Bei näherer Betrachtung erkennt man den freaky fridge aus dem mezzo. Während der Naturwein auf der Menükarte sehr zugänglich ist, beherbergt der von Fabio kuratierte freaky fridge den funky stuff. Überraschend, säurebetont, unkonventionell. Wer sich traubentechnisch einen Ausflug in die frohe Welt der Experimente begeben möchte, sollte unbedingt bei Fabio nachfragen, oder sich einfach bedienen. no risk no fun.



 

Ein erdiger, vollmundiger Geschmack mit leichter Süsse lockt in den nächsten Raum. Es ist Randenraviolizeit! Neu rezeptiert mit Limette, Koriander, Sesam und Tofu von Tuyu! Ravioli di Barbabietola heisst das auf italienisch und zergeht auf der Zunge wie die Benennung selbst. Im Webshop gibt es übrigens nur noch Ravioli-Abos und Olivenöl, für die daily dose of Ravioli kann man aber gemütlich im Biofix Selbstbedienungsladen, im Lokal an der Feldbergstrasse oder einfach direkt an der Quelle im mezzo anzapfen.



 

Dann schwingen die Tore zum letzten Raum auf, tosender Applaus, Blitzlichtgewitter, eine kleine Blechblaskapelle und ein Till im Sporttenue aus den 80ern erwarten in Federermanier die Fahrgäste.

Mit Padelschläger und Stirnband steht er vor einer riesigen Tafel, die aussieht wie eine Wegbeschreibung zu den Zügen an der Tokyo Station. Es handelt sich um das neue Buchungssystem der Padelfelder, aber keine Angst, Till erklärt kurz das neue Reservatioinssystem........


........weist auf die reduzierten Wintergebühren hin (das sind nämlich läppische 20.-/Stunde), sagt noch “kalt aber easy zum Spielen” und gibt noch einen Tipp für einen soliden Slice mit. So ist er, unser Till.



 

Türen auf, eine kalte Biese schlägt ins Gesicht, eine letzte viel zu enge Kurve, noch einmal drückt der Bügel in die Magengegend. Dann geht die letzte Tür auf, es zischt, der Bügeldruck lässt nach, die Stimmen der anderen Messebesucher dringen wieder langsam ins Bewusstsein. Ende der Fahrt, alle aussteigen.

Herzlichen Dank fürs Mitfahren und

A presto

La Squadra


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